kaufen

kaufen

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kau|fen ['kau̮fn̩] <tr.; hat:
a) für Geld erwerben:
ich will [mir] ein Auto kaufen; etwas billig, für viel Geld kaufen; hier gibt es alles zu kaufen.
b) einkaufen:
sie kauft nur im Supermarkt.

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kau|fen 〈V. tr.; hat
1. (sich) etwas \kaufen etwas gegen Geld od. Geldwert erwerben
2. jmdn. \kaufen bestechen
3. sich jmdn. \kaufen jmdn. zur Rechenschaft ziehen
● den Kerl werde ich mir \kaufen! 〈fig.; umg.〉 dem Kerl werde ich meine Meinung sagen! ● sich einen Affen \kaufen 〈fig.; umg.〉 sich einen Rausch antrinken; sich od. jmdm. ein Auto \kaufen; eine Karte \kaufen 〈Kart.〉 vom Stoß, vom Kartenrest nehmen ● \kaufen und verkaufen ● etwas auf Raten, 〈umg.〉 auf Stottern \kaufen; bei wem \kaufen Sie? in welchem Geschäft sind Sie Kunde?; etwas für teures Geld \kaufen 〈umg.〉; dafür kann ich mir auch nichts \kaufen das hat für mich keinen Wert, keinen Zweck ● dieser Stoff wird viel, gern gekauft; ein gekaufter Zeuge bestochener Z. [<ahd. koufon, got. kaupon „Handelsgeschäfte treiben“; zu ahd. koufo „Händler“ <lat. caupo „Schenkwirt, Höker“]

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kau|fen <sw. V.; hat [mhd. koufen, ahd. koufōn, zu lat. caupo = Wirt, Händler (H. u.) od. dem davon abgeleiteten spätlat. cauponari = verhökern, verschachern]:
1.
a) (ugs.) etw. gegen Bezahlung erwerben:
etw. billig, günstig, zu teuer k.;
ein Auto, ein Haus, Lebensmittel k.;
sich, jmdm. etw. k.;
auf Raten, Pump k.;
etw. aus zweiter Hand k.;
ich habe den Senf beim Fleischer gekauft;
etw. für viel, teures Geld k.;
sie hat sich mit dem Geld, von dem Geld eine CD gekauft;
diese Marke wird viel, gern gekauft;
ein gekaufter Adelstitel;
R dafür kaufe ich mir nichts, kann ich mir nichts k. (ugs.; damit kann ich nicht viel anfangen, das nützt mir nichts);
sich <Dativ> jmdn. k. (Dativ; jmdn. bei nächster Gelegenheit zur Rede stellen, zurechtweisen: den Burschen kaufe ich mir!);
b) einkaufen:
im Supermarkt, nur im Fachgeschäft k.;
in diesem Laden kaufe ich nicht mehr.
2. (ugs.) bestechen:
einen Beamten k.;
die Zeugen waren gekauft;
Stimmen k. (durch Bestechung gewinnen);
die Studie ist gekauft (durch Bestechung zum gewünschten Ergebnis gekommen).

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kau|fen <sw. V.; hat [mhd. koufen, ahd. koufōn, zu lat. caupo = Wirt, Händler (H. u.) od. dem davon abgeleiteten spätlat. cauponari = verhökern, verschachern]: 1. a) etw. gegen Bezahlung erwerben: etw. billig, günstig, zu teuer k.; ein Auto, ein Haus, Lebensmittel k.; Die Kirchen verkünden ihre Botschaft zunehmend im Fernsehen, TV-Evangelisten kaufen Sendezeit (Spiegel 4, 1979, 134); Bruce Willis kaufte angeblich die Filmrechte (Woche 14. 11. 97, 49); sich, jmdm. etw. k.; auf Raten, Pump k.; etw. aus zweiter Hand k.; ich habe bei Ihnen ein Beruhigungsmittel, ein Geschenk für jemanden gekauft; etw. für viel, teures Geld k.; Er findet ein Zweimarkstück, für das er sich eine Riesenbockwurst kauft (Ossowski, Flatter 174); sie hat sich mit dem Geld, von dem Geld eine CD gekauft; (veraltend:) etw. um viel Geld, um zehn Pfennig k.; diese Marke wird viel, gern gekauft; Fußball ist ein hartes Geschäft. Die Vereine kaufen (verpflichten gegen Bezahlung) oder verkaufen ihre Spieler, wie es ihnen beliebt (Hörzu 41, 1976, 74); ein gekaufter Adelstitel; R dafür kaufe ich mir nichts, kann ich mir nichts k. (ugs.; damit kann ich nicht viel anfangen, das nützt mir nichts); Ü auch für die Bewunderer des Schattenreiches, die ihre Lebensvorstellungen im Kino kaufen (Koeppen, Rußland 191); *sich (Dativ) jmdn. k. (ugs.; jmdn. bei nächster Gelegenheit zur Rede stellen, zurechtweisen): den Burschen kaufe ich mir!; Und jetzt wollen wir uns mal den Heini von der Infanterie k. (Kirst, 08/15, 455); b) einkaufen: im Supermarkt, nur im Fachgeschäft k.; in diesem Laden kaufe ich nicht mehr. 2. (ugs.) bestechen: einen Beamten k.; die Zeugen waren gekauft; Keiner gestand sich ein, dass es hier nur darauf abgesehen sei, die ganze deutsche national gesinnte Intelligenz zu k. (Niekisch, Leben 211); Stimmen k. (durch Bestechung gewinnen); die Studie ist gekauft (durch Bestechung zum gewünschten Ergebnis gekommen).

Universal-Lexikon. 2012.

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